|
Die Götter des Schwarzen Auges |
|
|---|
| Praios | Rondra | Efferd |
|---|---|---|
| Travia | Boron | Hesinde |
| Firun | Tsa | Phex |
| Peraine | Ingerimm | Rahja |
| Weitere Götter | |
|---|---|
| Rur und Gror | Rastullah |
Sein Symbol ist die Sonne, die daher vielfach "Praiosscheibe" genannt wird.
Sie ist sein Streitwagen, mit dem er Tag für Tag seine Bahn zieht,
um über die Geschehnisse zu wachen, besonders über die
Aktivitäten der Anhänger des namenlosen
Kultes.
Die Geweihten des Sonnengottes sind hoch geachtet bei den lauteren
Bürgern und gefürchtet bei zwilichtigem Gesindel.
Die Geweihten haben richterliche Befugnisse (wie Geweihte anderer Götter
auch, aber die Praios-Geweihten haben Vorrang) und im
Mittelreich ist der Geheimdienst (KGIA) ein Praios-Orden, seine Mitglieder sind
die Inquisitoren, und wehe dem, der ihre Aufmerksamkeit auf sich zieht!
Ein Geweihter des Praios ist unschwer an seiner schneeweissen Robe mit einem güldenen Sonnensymbol zu erkennen, seine (meist geweihte) Waffe ist das "Sonnenrad", eine Art Streitkolben.
Praios war es auch, der die Hesindetochter
Mada für ihren Frevel an der
göttlichen Ordnung in die 6.
Sphäre verbannte.
Seine Gefolgschaft sind die göttlichen Greifen und sein Abbild Ucuri, den er aus sich selbst schuf.
Sie ist die Schutzgöttin aller Krieger. Der Glaube an sie beinhaltet
nicht nur rohe Gewalt, sondern wird bestimmt durch einen strengen
Ehrenkodex, nach dem nur der Zweikampf mit einem ebenbürtigen Gegner
ruhmreich ist. Dieser Kodex beinhaltet auch die Regeln für einen fairen
Kampf, d.h. immer offen und ohne Hinterlist sich zu stellen und einen
Gegener niemals aus dem Hinterhalt angreifen.
Das Zeichen Rondras ist die Löwin als Symbol für Mut und Tapferkeit. Daher sind die Geweihten auch unschwer zu erkennen, denn auf ihrer meist prächtigen Rüstung prangt das Löwensymbol, ihre Lieblingswaffe ist zumeist der "Rondrakamm", ein mächtiges Schwert zu zwei Händen. Zu ihrer Gefolgschaft zählen der hohe Drache Famerlor, sowie Kor und Mythrael.
Sein Atem sind die Ebbe und die Flut, sein Zorn sind die Flutwellen, die
nahezu ohne Vorwarnung ganze Landstriche verwüsten können.
Da Efferd für alles, was mit Wasser zu tun hat, verantwortlich ist, kommt es nicht selten vor, daß man mitten in einer Wüste einem Efferd-Geweihten begegnen kann, auch in Gegenden, wo die Zwölf keine große Anhängerschaft besitzen.
Seine Geweihten tragen am liebsten blaue Gewänder (was sonst), meist Roben, die mit allerlei Stickereien geschmückt sind, meistens Darstellungen von Delphinen, dem liebsten Tier Efferds. Besonders in Thorwal werden er und sein Sohn Swafnir verehrt.
Travia ist eine der beliebtesten Gottheiten, kann der Reisende oder der
Fremde sich doch auf sie berufen, wenn es um eine Unterkunft oder ein Mahl
geht, denn sie ist die Göttin des Herdfeuers und der
Gastfreundschaft.Die Geweihten sind im Allgemeinen leicht durch ihre orangeroten Roben zu erkennen, jedoch sind sie nur selten ausserhalb ihrer Tempel anzutreffen, da sie getreu ihrer Göttin das Heim wahren. Sie gewähren jedem Unterschlupf, der darum bittet, ungeachtet seines Standes oder seiner Herkunft - doch wehe dem, der diese Gutmütigkeit auszunutzen sucht, denn Travia verfolgt alle Frevler unerbittlich und kennt auch kein Erbarmen.
Er ist der Herr über das Totenreich, wo die Seelen der Menschen von
Golgarie, dem geflügelten Todesboten hingebracht werden - die Seelen
aller, bis auf diejenigen, die Ihre Seele den bösen Mächten des
Namenlosen verkauft haben.
Ihre Symbole sind die Schlange und das Buch, die Geweihten ihrer
Anhängerschaft tragen die Farben Grün und Gelb, ihre Gewänder
sind mit Schlangen verziert.
Firun ist der Kalte, der Grimmige und der Eisige - von seinen Anhängern
auch "Väterchen Frost" genannt. Er ist der Winter, der jedes Jahr
wiederkehrt und die Menschen an Haus und Hof bindet. Da er als streng und
grimmig geehrt und gefürchtet wird, ist seine Tochter Ifirn meist beliebter, da sie zwar die
Eigenschaften des Vaters geerbt hat, jedoch als die Sanftere und weniger
Grimmigere gilt.
Die Geweihten des Firun sind (wie nicht anders zu erwarten) meist im hohen
Norden vertreten.
Ihre traditionelle Kleidung besteht aus Fellen und gut
gefütterten Mänteln. Ihr Symbol ist der Firunsbär, sein Fell
weiss wie Schnee und der kraftvolle Körper, so stark und kräftig
wie der Winter selbst.
Ihr Symbol ist diesich häutende Eidechse, denn Tsa ist
die Verkörperung des Neuen, des Lebendigen.Tsa hat auch einen Sohn namens Simia.
Phex ist der Schutzpatron der Diebe und der Händler - wobei ich mir
nicht sicher bin, welcher der beiden Gruppen bei diesem Vergleich mehr Unrecht
geschieht.
Peraine ist in allem, was gedeiht und blüht. Ein Peraineglaüubiger
Mensch pflegt die Felder, säht und erntet. Zur Dienst an der
Göttin gehöhrt aber auch die Erforschung der Wirkung von
Krätern und Pflanzen, sowie deren Katalogisierung, auf daß dieses
Wissen zum Wohl alles Lebens eingesetzt werden kann (Daß dabei auch
Gifte gefunden werden, versteht sich von selbst, aber welch schlechter
Mensch würde diese schon anwenden....). Peraine ist also die Patronin
aller Bauern und der Medici und sicher zum Teil auch der Alchemisten, welche
sich der Wirkung ihrer Pflanzen bedienen.
Die Geweihten sind natürlich als Heiler sehr gefragt und auch Ihre
Aufopferung für kranke Menschen ist Vorbildlich - sie sind meist die
Einzigen, die sich freiwiilig in die Nähe von Seuchenkranken begeben,
um sie zu pflegen.
Peraine hat auch eine Tochter - Mokoscha, die Schutzpatronin der
Reisenden.
Ingerimm verkörpert eines der wohl wichtigsten Entdeckungen der
Menschheit - das Feuer.
Die Geweihten sind normalerweise deutlich zu erkennen an ihrer Kleidung, die
zumeist aus Leder besteht, zumal sie meist Schiedeschurz und
Werkzeuggürtel mit Hammer bei sich tragen - und ganz wichtig - immer
ein offenes Feuer in einer kleinen Laterne. Die Ingerimm-Geweihten sind
berühmt für ihre Schmiedekunst - zumal es vorgekommen sein soll,
daß Ihr Gott selbst Ihre Hand führte.
Ingerimm ist der Vater von Simia,
dem Erneuerer.
Rahjas Gebiet läßt sich am besten mit dem alten
Sprichwort von "Wein, Weib und Gesang" umschreiben. Dementsprechend ist ihr
Symbol das einer Stute, auch Weinbecher und Harfen sind zuweilen
anzutreffen.
Die Tempel sind meist sehr beliebt, da die Geweihten es sich zum Ziel
gemacht haben, die Pilger glücklich zu machen, wozu neben dem Genuss
von Rauschkraut auch die Befriedigung fleischlicher Lüste steht...
Ihrem Ziel entsprechend sind die Geweihten dieser Göttin gekleidet.
Das sogenannte "Rahjagewand" hat nicht so sehr die Funktion des Schutzes vor
Kälte und Schmutz, als vielmehr die Aufgabe, nicht überall das
öffentliche Ärgernis zu erregen (auch wenn sogar dieses nicht
immer voll gelingt) und ist eine meist durchscheinende Robe in leutendem
Rot.
Zu ihrer Gefolgschaft zählen ihre Söhne Levthan und Aves.
Es gibt außer den Zwölf Göttern noch ein paar weitere Götter, zu denen fast gänzlich eigenständige Religionen gehöhren.
Der Gegenspieler ist in beiden Fällen der Namenlose, bei Rur und Gror auch der Bruderlose genannt, der demnach an die Derescheibe gebunden ist, und für alle Ungleichgewichte verantwortlich.
Zumindest Teilweise scheint sich das Versprechen von Macht und Ruhm erfüllt zu haben, denn Rastullah wandte sich damals an einen nahezu unbedeutenden Teilstamm der Tulamiden - ihre Nachfahren, die sich die Novadi nennen, beherrschen heute nahezu die gesamte Wüste Kohm, sowie mehrere umliegende Gebiete.
Natürlich würde nie ein Rastullahgläubiger Mensch behaupten,
sein Gott wäre jung - nach dieser Religion ist Rastullah der Erschaffer
der Welt, die er innerhalb von 7 Tagen schuf, worauf er einen Tag ruhte.
Bevor er sich jedoch zur Ruhe begab, schuf er noch die Geister der
Naturgewalten, die sich jedoch versündigten und sich als
Zwölfgötter verehren liessen (kein Wunder, daß sich die
Rastullah-Anhänger und die Geweihten der göttlichen
Zwölf immer wieder bekriegen).
Als Rastullah wieder aus seinem Schlaf, der für ihn nur einen Tag
dauerte, für die Menschen aber Äonen, erwachte, fand er nur ein
Volk, welches ihm Treu geblieben war - die Novadi.
Diese Weltanschauung spiegelt sich auch im Kalender dieser Völkergruppe wieder: es gibt 7 Arbeitstage, der 8. ist ein Trauertag, während am 9. um so ausgelassener gefeiert wird.
Svens Sanders